Die Rolle der Blut-Hirn-Schranke in der Stressresilienz:
Untersuchung neuer Wege zur pharmakologischen Förderung der Stressresilienz

Gerade junge Erwachsene stehen heute vor großen Herausforderungen: technologische, soziale und wirtschaftliche Veränderungen führen zu wachsendem Druck und können zu psychischen Belastungen und Erkrankungen führen.
Deshalb braucht es neue Ansätze im Umgang mit Stress.
​​Stressresilienz beschreibt die Fähigkeit, auch in belastenden Zeiten psychisch stabil zu bleiben und sich schnell zu erholen.
Doch was macht Menschen resilient?
Hintergrund der Studie
Aus Tierstudien gibt es Hinweise, dass lang anhaltender Stress und Entzündungen die Funktion der Blut-Hirn-Schranke (BHS) beeinträchtigen können. Die BHS reguliert, welche Stoffe aus dem Blut ins Gehirn gelangen, und spielt damit eine wichtige Rolle für eine gesunde Hirnfunktion und das psychische Wohlbefinden.
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In unserer Studie möchten wir untersuchen, ob diese Zusammenhänge auch beim Menschen bestehen und ob die Funktion der BHS mit der individuellen Stressresilienz zusammenhängt.
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Ablauf der Studie
Wir untersuchen in dieser Studie individuelle Unterschiede in der Funktion der Blut-Hirn-Schranke.
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Zusätzlich erhält die Hälfte der Teilnehmenden das Medikament Metformin, das seit vielen Jahren zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt wird und möglicherweise die Funktion der BHS verbessern kann.
Im Rahmen unserer Studie laden wir Sie zu vier Besuchen bei uns ein.​ Bei vollständiger Teilnahme an der Studie erhalten Sie eine Vergütung von bis zu 700 CHF.​

Teilnahmekriterien:
​- Alter 18-25 Jahre
- Immatrikulierte/r Student/in ​
​- Keine Diagnose einer psychischen Störung
Ausschlusskriterien:
- Unzureichende deutsche Sprachkenntnisse
- Bekannte Vorgeschichte von Hirnverletzungen
- Nachweis einer neurodegenerativen Erkrankung (z.B. Parkinson)
- Multimorbidität oder signifikante Organfunktionsstörungen
- Diabetes Typ 2
- Vorhandensein eines Herzschrittmachers, implantierter medizinischer Pumpen, implantierter Herzkatheter oder akuter oder instabiler Herzerkrankung
- Intrakranielle Implantate (Aneurysma-Klammern, Shunts, Stimulatoren, Cochlea-Implantate oder Elektroden)
- Andere metallische Objekte im oder in der Nähe des Kopfes (Mund ausgeschlossen), die nicht entfernt werden können
- Klaustrophobie
Addresse
Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Lenggstrasse 31
8008 Zürich